Nächste Woche ist es soweit und wir dürfen uns entscheiden. Wir haben die Freiheit zwischen mehreren Farben zu wählen:
oder
oder vielleicht auch eher zwischen
SCHWARZ
und
ROT
Vielleicht sind dabei aber die Farben gar nicht so entscheidend, wie die Parteien, die sich diesen Farben verschrieben haben. Klar, die Köpfe sind noch viel entscheidender als die Parteien. Letztlich geht es nächsten Sonntag um die Entscheidung zwischen
Kohl und Schröder. Man sollte allerdings nicht nur nach den Farben und Köpfen entscheiden, sondern sich vor allem die Ziele, Inhalte und Werte der Parteien genau anschauen.Wir haben die Freiheit und dürfen uns unsere Regierung selbst wählen! Sicherlich kann man zurecht einwenden, daß es sich dabei doch nur um eine Entscheidungsfreiheit handelt, die wir da bei der Bundestagswahl ausüben.
Wer mehr will - wer mitgestalten will - muß eben auch aktiv - und das heißt parteipolitisch auf Kommunal-, Landes- oder Bundesebene - mitmachen.
Die Freiheit, die allerdings jeder von uns am nächsten Sonntag hat, ist tatsächlich "nur" eine Entscheidungsfreiheit. Wir dürfen uns frei für die eine oder andere Partei entscheiden und werden so die Politik dieses Landes mitbestimmen. Diese Freiheit haben wir und wir sollten sie auch in Anspruch nehmen!
Gerade am Beispiel der Bundestagswahl deutlich, was eigentlich Freiheit ist.
Die Freiheit, die wir als Menschen - gerade in einer Demokratie - haben, ist eine Entscheidungsfreiheit. Nicht mehr und nicht weniger! Eine Grenzenlose Freiheit gibt es für uns nicht. Unsere Freiheit ist eine Entscheidungsfreiheit: Ariel oder Persil, CDU oder SPD, Jesus oder ich!
Nur Gott ist grenzenlos frei!
Hiob 23, Vers 13: Doch Gott allein bestimmt - wer will ihn hindern? Was ihm gefällt, das setzt er einfach durch.Niemand kann über Gott verfügen. Er ist der, der völlig unabhängig seine Entscheidungen getroffen hat und trifft (z.B.:
Epheser 1, Vers 11: Durch Christus haben wir Anteil bekommen am künftigen Heil. Dazu hat Gott uns von Anfang an bestimmt nach seinem Plan und Willen - er, der alle Dinge bewirkt. oder: 1. Korinther 12, Vers 18: Nun aber hat Gott im Körper viele Teile geschaffen und hat jedem Teil seinen Platz zugewiesen, so wie er es gewollt hat.).Auch die Gebetsverheißungen Jesu sind mißverstanden, wenn man meint, mit ihnen Gott manipulieren zu können, wie es überhaupt keine »Methode« gibt, ihn in den Griff zu bekommen. Gott ist und bleibt Gott und er kann tun und lassen, was er will. Er allein ist grenzenlos frei!
Römer 9, Verse 14 bis 20: Folgt daraus, daß Gott ungerecht ist? Keineswegs! Er sagte ja zu Mose: »Es liegt in meiner freien Entscheidung, wem ich meine Gnade erweise; es ist allein meine Sache, wem ich mein Erbarmen schenke.« Es kommt also nicht auf den Willen und die Anstrengung des Menschen an, sondern einzig auf Gott und sein Erbarmen. So verfährt er auch mit dem Pharao, dem er seine Gunst entzieht, indem er zu ihm sagt: »Nur deshalb habe ich dich als König eingesetzt, um an dir meine Überlegenheit zu beweisen und meinen Namen in der ganzen Welt bekanntzumachen.« Gott verfährt also ganz nach seinem freien Willen: Mit den einen hat er Erbarmen, die andern macht er starrsinnig, so daß sie ins Verderben laufen.
Vielleicht wird mir jemand entgegenhalten: »Warum zieht uns dann Gott für unser Tun zur Rechenschaft? Wenn er bestimmt, dann kann doch niemand dagegen ankommen!« Du Mensch, vergiß nicht, wer du bist! Du kannst dir doch nicht herausnehmen, Gott zu kritisieren! Sagt vielleicht ein Gebilde aus Ton zu seinem Bildner: »Warum hast du mich so gemacht?«
Ein harter Text nicht wahr! Und das ist nicht der einzige seiner Art (siehe auch Jesaja 40, Verse 12 bis 26: Wer kann mit der hohlen Hand das Wasser des Meeres abmessen, mit der Spanne seiner Hand den Umfang des Himmels bestimmen? Wer kann den Boden, der die Erde bedeckt, in Eimer abfüllen oder die Berge und Hügel auf der Waage abwiegen? Und wer kann die Gedanken des HERRN abmessen? Wer wird von ihm in seine Pläne eingeweiht? Braucht der Schöpfer der Welt jemand, der ihm Ratschläge gibt und ihm auf die Sprünge hilft, der ihn über Recht und Gerechtigkeit belehrt und ihm den richtigen Weg zeigt? Begreift doch: Für den HERRN sind die Völker wie ein Tropfen am Eimer oder ein Stäubchen auf der Waagschale; der ganze Erdkreis wiegt für ihn nicht mehr als ein Sandkorn. Alles Wild auf dem Libanon reicht nicht aus und alle seine Bäume geben nicht genug Brennholz für ein Opfer, das ihm angemessen wäre. Alle Völker sind vor ihm wie nichts, mit all ihrer Macht zählen sie für ihn nicht.Mit wem wollt ihr Gott vergleichen? Gibt es irgend etwas, das einen Vergleich mit ihm aushält? Da machen sie Götterbilder: Der Gießer fertigt eine Bronzefigur an, und der Goldschmied beschlägt sie mit Goldblech und Silberstreifen. Der Auftraggeber wählt als Sockel ein Stück Holz, das nicht fault, und sucht sich einen geschickten Handwerker, der das Bild darauf befestigt, so daß es nicht wackelt. Begreift ihr denn nicht? Könnt ihr nicht hören? Wird es euch nicht seit Urzeiten verkündet? Sagen es euch nicht die Fundamente der Erde? Gott thront hoch über dem Erdkreis, so daß die Menschen für ihn so klein wie Heuschrecken sind. Wie ein Tuch hat er den Himmel ausgespannt, wie ein Zeltdach, unter dem die Menschen wohnen. Die Großen und Mächtigen der Erde sind vor ihm nichts und werden vernichtet. Eben erst sind sie hochgekommen, und schon ist es mit ihnen zu Ende; es ergeht ihnen wie dem Keimling oder Setzling, der gerade Wurzel schlägt: Der Gluthauch des HERRN bläst sie an, und sie verdorren; der Sturm trägt sie fort wie Spreu. »Mit wem also wollt ihr mich vergleichen? Wer kann es mit mir aufnehmen?« fragt der heilige Gott. Seht doch nur in die Höhe! Wer hat die Sterne da oben geschaffen? Er läßt sie alle aufmarschieren, das ganze unermeßliche Heer. Jeden Stern ruft er einzeln mit Namen, und keiner bleibt fern, wenn er, der Mächtige und Gewaltige, ruft.
) in der Bibel. Gott ist wirklich frei und er kann tun und lassen, was er will!Dabei wird er aber seine Freiheit niemals zum Lügen oder zum Sündigen gebrauchen. Weil Gott heilig ist, ist er auch im Gebrauch seiner Freiheit vollkommen rein und sündlos. Weil Gott Liebe ist wird er seine Freiheit niemals mißbrauchen und sie gegen uns einsetzten.
Ganz im Gegenteil! Er hat sich für uns entschieden. Freiwillig und aus Liebe heraus. Niemand hat ihn gezwungen. Er hat sich dafür entschieden, daß wir nicht uns selbst, der Sünde und damit dem Tod und dem Verderben überlassen bleiben, sondern wirklich frei werden können.
Galater 4, Verse 3 bis 5: Wie Unmündige waren wir allen Mächten und Zwängen dieser Welt ausgeliefert, wurden wir von ihnen ausgebeutet und unterdrückt. Aber zu der von Gott festgesetzten Zeit sandte er seinen Sohn zu uns. Christus wurde wie wir als Mensch geboren und den Forderungen des Gesetzes unterstellt. Er sollte uns befreien, die wir Gefangene des Gesetzes waren, damit Gott uns als seine Kinder annehmen konnte.Nicht nur unsere Vorstellung von Gott ist menschlich durchsetzt und muß von der Bibel zurecht gerückt werden, damit wir wirklich den lebendigen Gott erkennen können und nicht einem selbstgemachten vermenschlichtem Gott zum Opfer fallen. Auch von uns selbst haben wir ein völlig falsches Bild und meinen wir könnten tun und lassen, was wir wollen. Wir sind so frei!
Wir sind überhaupt nicht frei! Wir sind wie Marionetten von der Sünde gefangen und ihr hilflos ausgeliefert. Wir können nicht tun, was wir wollen. Wir werden fremdbestimmt und bestimmen andere. Wir sind Opfer und Täter zugleich! Wir sind Gefangene der Sünde, des Todes und des Teufels.
Im neuen Testament wird uns die Welt und deren Bewohner als ein Sklavenmarkt vorgestellt. Jeder Mensch, der in diese Welt hineingeboren wird, ist kein freier Mensch, der tun und lassen kann, was er will, sondern er ist ein Sklave. Er ist versklavt durch seinen zerstörerischen Egoismus, seinem Zwang sündigen zu müssen, letztlich ist er ein Eigentum des Teufels.
Auf diesem Sklavenmarkt tritt Christus auf, damit die Sklaven der Welt ihre Freiheit bekommen. Deshalb ist Jesus am Kreuz gestorben. Der Preis auf dem Sklavenmarkt der Welt für die Freiheit der Menschen ist das Blut Jesu Christi.
Bevor Jesus damit beginnt von der Liebe Gottes zu predigen, Menschen zu heilen und von Dämonen zu befreien, sagt er in der Synagoge von Nazareth,
Lukas 4, Vers 18: »Der Geist des Herrn hat von mir Besitz ergriffen, weil der Herr mich gesalbt und bevollmächtigt hat. Er hat mich gesandt, den Armen gute Nachricht zu bringen, den Gefangenen zu verkünden, daß sie frei sein sollen, und den Blinden, daß sie sehen werden. Den Mißhandelten soll ich die Freiheit bringen.Mit diesen Versen aus dem Prophetenbuch Jesaja 61 beginnt Jesus seinen Dienst. Das ist damit gemeint, wenn Johannes in seinem 1. Brief schreibt,
1. Johannes 3, Vers 8: Wer sündigt, stammt vom Teufel, denn der Teufel hat von Anfang an gesündigt. Der Sohn Gottes aber ist auf die Erde gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören.Jesus ist gekommen, um uns wirkliche Freiheit zu schenken!
Denn wir sind nicht frei und wir können nicht tun und lassen, was wir wollen. Auch wenn wir von Freiheit und Abenteuer träumen. Und selbst über den Wolken ist diese Freiheit ja auch nicht mehr zu finden - wie
Reinhard Mey damals meinte - schließlich gibt es da oben einfach zu viele.Wir sind nicht frei und wohin der Wahn von falsch verstandener Freiheit führen kann, wird am Gesetz von Thelema deutlich. Aleister Crowley (1875-1947), seines Zeichens Okkultist und in der Black-Metall-, und Esoterik-Szene neu aufgelegt, hat dort beschrieben, wohin Freiheit führen kann:
Das Gesetz des Starken: das ist unser Gesetz und die Freude der Welt.
Tu was du willst, soll sein das ganze Gesetz.
Du hast kein Recht als deinen eigenen Willen zu tun.
Tue den, und kein anderer soll Nein sagen.
Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern.
Es gibt keinen Gott außer dem Menschen.
Der Mensch hat das Recht, nach seinem eigenen Gesetz zu leben:
zu arbeiten, wie er will,
zu spielen, wie er will,
zu ruhen, wie er will,
zu sterben wann und wie er will.
Der Mensch hat das Recht zu essen was er will,
zu trinken was er will,
zu wohnen wo er will,
zu reisen auf dem Antlitz der Erde wie er will.
Der Mensch hat das Recht zu denken was er will,
zu sagen was er will,
zu schreiben was er will,
zu zeichnen, malen, schnitzen,
ätzen, gestalten und bauen wie er will,
sich zu bekleiden wie er will.
Der Mensch hat das Recht zu lieben, wie er will;
auch erfüllet euch nach Willen in Liebe,
wie ihr wollt, wann, wo und mit wem ihr wollt!
Der Mensch hat das Recht all diejenigen
zu töten, die ihm diese Rechte zu nehmen suchen.
Die Sklaven sollen dienen.
Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.
Aus derselben Quelle:
Erbarmen laßt beiseite.
Du sollst Freude am Erschlagenen haben!
Foltert und martert!
Erbarmen laßt beiseite; die Mitleidigen verdammt.
Horst Knaut, Das Testament des Bösen, Seewald-Verlag, Seite 171 - 172 und Seite 299
Hier ist Freiheit total und absolut gesetzt. In diesem Gesetz von Thelema wird von grenzenloser Freiheit gesprochen. Doch diese Freiheit ist eine Freiheit der Starken und eine Begrenzung der Schwachen, die nach Crowley zu dienenden Sklaven werden!
Grenzenlose Freiheit begrenzt immer andere und versklavt Menschen unter dem scheinbaren Deckmantel der Freiheit.
Wenn ich Freiheit will und nicht versteckten Egoismus, dann hört meine Freiheit immer dort auf, wo mein Mitmensch beginnt! Alles andere hat nichts mit Freiheit zu tun, sondern ist Egoismus, Ausbeutung und Versklavung.
Grenzenlose Freiheit ist also eine begrenzte Träumerei, oder aber sie führt zur Unterdrückung anderer. Wo der andere beginnt, hört meine Freiheit auf!
Grenzenlose Freiheit grenzt aber nicht nur meinen Mitmenschen ein, sondern sie grenzt auch mich selbst ein und führt letztlich in die Abhängigkeit. So hat es Jesus schon vor 2.000 Jahren gesagt,
Johannes 8, Verse 31 bis 36: Jesus sagte zu den Juden, die zum Glauben an ihn gekommen waren: »Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, und euer Leben darauf gründet, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.«»Wir stammen von Abraham ab«, antworteten sie ihm, »und wir haben nie jemand als Sklaven gedient. Was meinst du, wenn du sagst: 'Ihr werdet frei werden'?«
Jesus sagte zu ihnen: »Amen, ich versichere euch: Wer sündigt, ist ein Sklave der Sünde. Ein Sklave gehört nicht für immer zur Familie. Nur der Sohn gehört für immer dazu. Wenn der Sohn euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei.
Freiheit im Vollsinn des Wortes gibt es nicht! Wirkliche Freiheit gibt es nur in der Bindung. Martin Luther hat es auf den Punkt gebracht, wenn er sagt:
Der Mensch ist ein Gaul und wird geritten, entweder von Gott, oder vom Teufel!Wirkliche Freiheit gibt es nur in der Bindung. Unsere Freiheit besteht darin, daß wir uns aussuchen können, wer unser Leben bestimmen soll: Jesus Christus oder der Teufel! Die Freiheit, die wir als Menschen haben, ist letztlich eine Entscheidungsfreiheit, wem soll mein Leben gehören, wer soll Macht über mich haben? Nach welchen Maßstäben und Werten will ich leben?
Das ist die Freiheit, die wir haben, eine begrenzte Entscheidungsfreiheit!
Dabei werden wir unsere Freiheit nirgendwo anders, als bei Gott finden.
2. Korinther 3, Vers 17: Der Herr aber, von dem dieses Wort spricht, nämlich Jesus Christus, wirkt durch seinen Geist. Und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.Wir sehnen wir uns nach wirklicher Freiheit und grenzenloser Weite, zugleich aber auch nach Geborgenheit und einem sicheren Zuhaus! Wirkliche Freiheit gibt es für uns nur in der Abhängigkeit von Jesus! Alles andere versklavt uns nur!
Galater 5, Vers 1 und 13: Christus hat uns befreit; er will, daß wir jetzt auch frei bleiben. Steht also fest und laßt euch nicht wieder ins Sklavenjoch einspannen! Gott hat euch zur Freiheit berufen, meine Brüder und Schwestern! Aber mißbraucht eure Freiheit nicht als Freibrief zur Befriedigung eurer selbstsüchtigen Wünsche, sondern dient einander in Liebe.
Ohne die gelebte Bindung an Jesus geraten wir entweder in die Abhängigkeit:
der Gesetzlichkeit und Regeln: "Ein Christ tut das und das nicht!"
Oder
des Egoismus und Lustprinzips: "Ich tue, was ich will!"
Christen sind freie Leute, damit sie in der Bindung an Jesus als Befreite leben! Martin Luther hat es so formuliert: Ein Christ ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Ein Christ ist ein dienstbarer Knecht und jedermann untertan! Wenn ein Mensch sein Leben Jesus Christus anvertraut, dann ändern sich in seinem Leben die Besitzverhältnisse. Gehörte er früher - ob er es wußte oder nicht - dem Egoismus, der Sünde und letztlich dem Teufel - so gehört er jetzt Jesus Christus. Christsein heißt Herrschaftswechsel! Christen sind befreit für Jesus zu leben.
1. Petrus 2, Vers 16: Das könnt ihr tun, weil ihr durch Christus freie Menschen geworden seid. Keiner von euch darf aber diese Freiheit mißbrauchen, um damit sein schlechtes Verhalten zu entschuldigen. Denn ihr seid frei geworden, damit ihr immer und überall Gott dient.
Dabei geht es aber nicht nur um eine einmalige und grundsätzliche Entscheidung, sondern um ein Leben in der Freiheit, um gelebte Abhängigkeit von Jesus.
Jakobus 1, Vers 25: Wer sich aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit vertieft und an ihm festhält, wer es nicht nur hört, um es wieder zu vergessen, sondern danach handelt, der wird durch sein Tun selig sein.In Christus sind wir wirklich frei! Freiheit ist keine Illusion, kein Programm, nicht in uns selbst oder anderen zu finden, auch nicht durch die Veränderung der Lebensumstände zu erreichen. Jesus ist die Freiheit! In ihm sind wir frei, auch wenn sich an unseren Lebensumständen nichts verändert! Äußerlich saß Paulus wer weiß wie oft im Gefängnis. Innerlich war er frei in Christus! Den Philipperbrief, der von der Freude übersprudelt und uns zur Freude anstiftet, hat Paulus als äußerlich Gefangener und innerlich in Christus Befreiter geschrieben!
In Christus sind wir wirklich frei, frei von jeglichem Du mußt und Du sollst, frei von dem, was andere von uns erwarten, auch frei von den äußeren Lebensumständen und wir sogar können anderen ihre Freiheit geben und müssen sie nicht mehr bestimmen. Aber nur in der gelebten Bindung an Jesus sind wir frei!
Freiheit ist ein Markenzeichen der Jesusabhängigen! Denn in Jesus sind wir frei und dürfen in dieser Freiheit leben, sind sogar von Jesus dazu berufen, andere in die Freiheit zu führen und freizusetzen,
Matthäus 18, Verse 18 bis 20: Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.Als ich im Urlaub eines Abends allein am Strand von Callantsoog saß und auf die Weite des Meeres schaute, fiel mir dieses Lied ein:
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
Frei sind wir, da zu wohnen und zu gehen.
Frei sind wir, ja zu sagen oder nein.
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden,
Freiheit, aus der man etwas machen kann;
Freiheit, die auch noch offen ist für Träume,
wo Baum und Blume Wurzeln schlagen kann.
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
Und dennoch sind da Mauern zwischen Menschen,
und nur durch Gitter sehen wir uns an.
Unser versklavtes Ich ist ein Gefängnis
und ist gebaut aus Steinen unserer Angst.
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
Herr, du bist Richter! Du nur kannst befreien,
wenn du uns freisprichst, dann ist Freiheit da.
Freiheit, sie gilt für Menschen, Völker, Rassen,
so weit wie deine Liebe uns ergreift.
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer,
wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus.
Text: Andreas Frostenson 1968, übertragen von Ernst Hansen 1970
Wir sind in Jesus wirklich frei! Die Ketten sind gesprengt! Wir müssen diese Freiheit jetzt nur noch in Anspruch nehmen und leben! Das nennt die Bibel Glauben!