Dienen - wie Jesus mir; so ich anderen

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Dieser Tatsache wollen wir nicht so gern ins Auge schauen und halten uns für frei und unabhängig. Doch die Wahrheit ist, dass jeder von uns seinen ganz eigenen genetischen Stempel aufgedrückt bekommen hat.

Jeder von uns wurde irgendwie erzogen, manche vielleicht auch verzogen. Sicher ist auf jeden Fall, dass unsere Kindheitserfahrungen uns nachhaltig geprägt haben und bis heute beeinflussen.

Freunde und Weggefährten, Mentoren und Lehrer haben in unserem Leben ihre prägenden Spuren hinterlassen.

Das Leben hat uns geprägt: die guten und die schlechten Zeiten. Die Schlechten sogar meistens mehr und nachhaltiger.

Nein, so frei wie wir meinen, sind wir nicht. Wir sind das Ergebnis unzähliger prägender Einflüsse.

Tag für Tag versuchen die Medien und die Politik, die Wirtschaft und die Werbung uns zu prägen, zu beeinflussen, manchmal sogar zu steuern und zu manipulieren. Wir lassen uns leben - auch von dem, was man heute sagt und wie frau heute aussieht.

Deshalb ist die Frage so entscheidend: „Wem leihe ich mein Ohr?“ „Von wem oder was lasse ich mich prägen und bestimmen?“ Letztlich: „An wem oder was orientiere ich mich, wen nehme ich mir zum Vorbild und zum Maßstab für mein Leben und wie gehe ich mit meinen gemachten Erfahrungen und Kindheitsprägungen um?“

Auch die Zwölf, die Jünger Jesu, waren geprägt und beeinflusst durch ihre Zeit. Und immer wieder bringt Jesus durch seine Worte und sein Verhalten ihre so klar strukturierte und von anderen mitgeprägte Welt völlig durcheinander. Er provoziert und irritiert nicht nur die Massen, sondern vor allen Dingen auch seine Nachfolger. Und das nicht nur damals, sondern auch heute noch.

Indem Jesus so die kleine Welt der Jesusjünger immer wieder auf den Kopf stellt, holt er dabei den Himmel auf die Erde und hinterfragt massiv die scheinbaren Gesetzmäßigkeiten im menschlichen Zusammenleben, Johannes 13, Vers 1 bis 20 und Vers 34 bis 35 (Einheitsübersetzung): 1 Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung. 2 Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern. 3 Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, 4 stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. 5 Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. 6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen? 7 Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. 8 Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir. 9 Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. 10 Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle. 11 Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein. 12 Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? 13 ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. 14 Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. 15 Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

16 Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr, und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. 17 Selig seid ihr, wenn ihr das wisst und danach handelt. 18 Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muss sich erfüllen: Einer, der mein Brot aß, hat mich hintergangen. 19 Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es. 20 Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

34 Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. 35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Nachdem Jesus im 12. Kapitel des Johannesevangeliums seine letzte öffentliche Rede hielt, wendet er sich von Kapitel 13 bis Kapitel 17 allein seinen zwölf Jüngern zu, die sich im 31. Vers des 13. Kapitels auf die Elf reduzieren werden.

Aber bei der Fußwaschung ist Judas noch dabei. Bei dieser peinlichen Nacht- und Nebelaktion ihres Herrn. Denn ehe sie sich versehen, sind ihre dreckigen Füße in der Schüssel und werden von ihrem geliebten Herrn und Meister gewaschen und abgetrocknet.

Peinlich, furchtbar peinlich, vor allem für Petrus wie unser Text zu berichten weiß.

Unser Text hat zwei Seiten:

Zum einen Petrus und mit ihm wir alle, die es lernen müssen, sich dienen und beschenken zu lassen und daneben das vorbildhafte, prägende und beispielhafte Verhalten Jesu für alle, die sich nach ihm als Christen bezeichnen. Gerade durch diese Fußwaschung – aber nicht nur durch sie – setzt Jesus neue Maßstäbe für den Umgang in Kirche und Gemeinde, aber auch für das gesellschaftliche Miteinander.

Doch schauen wir uns zuerst Petrus etwas näher an. Johannes 13, Vers 6 bis 10 (Einheitsübersetzung): 6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen? 7 Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. 8 Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir. 9 Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. 10 Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.

Der 82jährige predigende Maler Sieger Köder hat diese Begegnung in einem Bild wie folgt dargestellt:

Zuerst wollte er sich an diesem Abend die Füße nicht waschen lassen und anschließend bittet er um ein Vollbad.

Guter alter Petrus: Was für ein Wechselbad der Gefühle: zuerst erscheint es Dir undenkbar, dass Dein Herr und Meister, Dein König und Gott Dir die Füße wäscht. Du verweigerst Dich geradezu. So erniedrigend darf Dir Jesus nicht dienen.

Stillsitzen und nichts tun sind sowieso nicht gerade Deine Stärken. Aber das ist es wohl eher nicht, sondern die Tatsache, dass Dir Dein Herr jetzt dienen will. Und damit haben Choleriker und Aktivisten wie Du eben so ihre Schwierigkeiten. Statt sich dienen zu lassen, dienen sie lieber Anderen. Und es ist ja auch nicht Johannes, der Dir hier die Füße waschen will. Dabei wäre das Dir sicherlich auch oberpeinlich gewesen. Schließlich steht er mit Dir auf einer Ebene und folgt wie Du Jesus nach.

Doch dass ER Dir die Füße waschen will, ist völlig absurd für Dich. Du hältst es ja schon fast nicht aus, dass Du vor ihm sitzen musst, während er vor Dir niederkniet. Vertauschte Rollen. Und dann will ER doch tatsächlich deine dreckigen und staubigen Füße waschen, will selbst Hand anlegen. Dagegen verwehrst Du Dich mit aller Gewalt. Das kannst und willst Du nicht zulassen, dass Dir Dein Herr so dienen will.

Da braucht es schon dieses mehr als deutliche Wort von Jesus selbst um Dich zum Nachgeben und zum Zulassen zu bewegen: «Wenn ich dir nicht die Füße wasche, gehörst du nicht zu mir.»

Nun willst Du auch gleich ein Vollbad, und die Fußwaschung reicht Dir nicht mehr. Ganz ernst meinst Du es mit der Nachfolge und Deiner Hingabe an Jesus. Alles, nicht nur Deine Füße, willst Du ihm zur Verfügung stellen, auch Deine starken Hände und Dein markantes Gesicht, Dein Denken und Reden, Dein Fühlen und Wollen. Du willst ganz und gar zu Jesus gehören. Du hast Dein Herz an ihn verloren!

Aber kann es sein, das hinter Deinem so ehrlichen Bekenntnis zur ganzen Hingabe auch so etwas wie Flucht vorm Schwachsein dürfen steckt? Dass Du es innerlich einfach nicht zulassen kannst, Dir so von Jesus dienen zu lassen und Du deshalb gleich wieder selbst aktiv werden musst?

Petrus, kann es sein, dass Du es bisher noch nicht gelernt hast, dass Du nicht nur ein Gebender und Handelnder, sondern auch ein Empfangender und Beschenkter werden musst, um richtig dienen zu können?

Kann es sein, dass es Dir schwer fällt, Dich einfach beschenken zu lassen und ohne es wieder gut machen zu können, einfach etwas von Deinem Herrn empfangen zu dürfen?

Gertrud Widmann schreibt zu dem Bild von Sieger Köder: Das Spiegelbild Jesu fällt genau auf die Füße des Petrus. Eine Aussage, die in die Zukunft weist: Wenn du, Simon, als Petrus deine Rolle einnimmst, dann trete in meine Fußstapfen. Lass deine Füße gelenkt sein von meinem Bild, des Bildes der Demut, der Liebe zum Menschen. Es geht in dem Amt, das dir zufallen wird, nicht um Herrschaftsanspruch, sondern um Knechtsdienst. Verkündigung setzt die tiefe Hinneigung zum Menschen voraus.

© Gertrud Widmann, Die Bilder der Bibel von Sieger Köder, Seite 170

Das Gegenteil vom Dienen ist Herrschen! Doch das darf laut Jesus nicht der Maßstab für uns als Christen sein. Wie sagte er es einmal seinen Jüngern und stellte damit ihre Welt wieder vom Kopf auf die Füße, Matthäus 25, Vers 20 bis 28 (Einheitsübersetzung): Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wißt, daß die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen mißbrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele (siehe auch: Markus 10, 42 - 45 & Lukas 22, 25 – 17).

Mit der Fußwaschung lässt Jesus seinen damaligen Worten konkrete Taten folgen. Dabei wird dies nur der Anfang vom Ende sein. Jesus gibt sich ganz für uns hin, seine Hingabe gipfelt in seinem freiwilligen stellvertretenden Tod am Kreuz für uns. Gründonnerstag ist das Präludium für Karfreitag, und die Fußwaschung kommt einer Ouvertüre des Kreuzweges gleich.

Daran hat sich alle Mitarbeit in der Gemeinde zu orientieren. Der Maßstab für jede Leitungsaufgabe in der Gemeinde ist das Dienen Jesu. Wir sollen anderen nicht die Köpfe, sondern die Füße waschen. Nicht über sie herrschen, sondern ihnen mit unseren unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten dienen. Was sagte Jesus nach der Fußwaschung seinen Jüngern, Johannes 13, Vers 14 bis 15 (Einheitsübersetzung): Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Dabei ist diese Aussage Jesu nicht nur auf die Gemeinde begrenzt, sondern sie gilt uneingeschränkt und eben auch und gerade in Ehe und Familie, in Beruf und Freizeit, sogar im Straßenverkehr und im Einkaufszentrum. Was würde wohl in unserer Gesellschaft passieren, wenn wir als Christen unser Anspruchsdenken aufgeben und dort wo wir leben und arbeiten den Menschen wie Christus dienen?

Zumindest hat der Sohn Gottes, als er als Mensch auf dieser Erde lebte, keine Ansprüche für sein eigenes Leben gestellt, sondern den Anspruch an seine Nachfolger aufgestellt, genauso selbstlos anderen zu dienen, wie er es uns vorgelebt hat. Wie sagte mal jemand: Machs wie Gott, werde Mensch!

Wir sind geprägt von dem Satz: „Wie du mir, so ich dir!“ Aber Jesus erwartet, dass wir seinem Beispiel folgen und uns nicht vom Handeln des Anderen bestimmen lassen, sondern vom Handeln Christi an uns. Deshalb gilt für uns der Satz: „Wie Gott mir, so ich dir!“ und hatte Jesus nicht sogar an diesem Abend vor seinem Verräter Judas gekniet und ihm die Füße gewaschen?

Wieder prallen Prägungen aufeinander! Wir sind so stark von dem geprägt, was unsere Rechte sind, sicherlich auch unsere Pflichten. Aber in der Regel erfüllen wir weniger unsere Pflichten, dafür pochen wir aber umso stärker auf unsere Rechte. Christus lebte als Entrechteter unter uns. Wem wollen wir unser Ohr leihen? Wer oder was soll unser Leben prägen? Der Erfinder des Lebens, Christus selbst oder ein menschliches und auf sich selbst fixiertes knallhartes Anspruchsdenken?

Von Petrus, der hier so viel Mühe damit hat, sich von Jesus dienen zu lassen, wird später der Satz stammen, 1. Petrus 4, Vers 10 (Einheitsübersetzung): Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat.

Nein, es war nicht umsonst, dass Jesus seinem Nachfolger Petrus die Füße wusch. Das hatte prägende Auswirkungen auf sein Leben und auf seinen Dienst als „Kirchenfürst“. Letztlich kann nur der anderen dienen, der selbst auch empfangen und sich dienen lassen kann. Das gehört mit zum Zentrum unserer christlichen Existenz.

Wir leben als Christen lebenslang von dem, was Christus uns geschenkt hat, von seinem Dienst, von seinem Kreuzgang, von seinem Tod und seiner Auferstehung, von seiner Gnade und seiner Vergebung.

Jeder Gottesdienst ist in erster Linie ein Dienst Gottes an uns. Christus begegnet uns in Wort und Lied, im Bruder und der Schwester, im gemeinsamen Hören und Beten. Gott braucht unsere Gottesdienste nicht! Aber wir brauchen sie: sein Reden, seine Zuwendung, seine Nähe, seinen Zuspruch und auch seine Zurechtweisung und seine Ermahnung.

So dient uns Christus bis auf den heutigen Tag. Er hat nicht nur damals einem Petrus und den anderen elf Jüngern die Füße gewaschen. Bis auf den heutigen Tag macht uns der Auferstandene in jedem Gottesdienst das Angebot, den Dreck unseres Lebens abzuwaschen, unsere Schuld vor ihm zu bekennen und so auch seine Vergebung wirksam zu erfahren.

Das bedeutet immer wieder neu schwach werden zu können und ehrlich und aufrichtig zu sein, eben mit dreckigen Füßen in den Gottesdienst zu kommen, Schuld Schuld zu nennen, sich dafür nicht zu schämen, aber nicht so tun als ob, keine fromme Rolle spielen, sondern als Christ und Sünder kommen und Jesus unser Versagen und unsere Schuld zu bringen.

Nur wer sich selbst so von Jesus dienen lassen kann, ist zum Dienst befreit. Ansonsten verkommt unser christlicher Dienst entweder zur Werksgerechtigkeit oder aber wir missbrauchen ihn, um uns selbst ein Denkmal zu setzen und im schlimmsten Fall missbrauchen wir andere für unsere, in Wahrheit selbstsüchtigen Motive. Innerhalb der Psychologie spricht man an dieser Stelle vom so genannten „Helfersyndrom“. Ich missbrauche meine Schutzbefohlenen um meinen eigenen Selbstwert aufzupolieren.

Damit ist die Brücke zum letzten Sonntag und zur Predigt von Melanie Möllenbruck geschlagen: Nur wer seinen eigenen Wert in Christus gefunden hat, kann auch selbstlos für andere leben. Ansonsten wird er immer wieder unbewusst Andere für sich selbst missbrauchen und sich über das, was er tut definieren.

Nur wer seinen Selbstwert gefunden hat, kann auch wirklich selbstlos für andere leben! Deshalb kommt vor dem Anspruch Christi hier in Johannes 13 zuerst der Zuspruch an Petrus. Das gehört untrennbar zusammen! Nur wer sich wie Petrus letztlich doch von Jesus dienen lassen kann, ist auch zum Dienst befreit!

Wenn Jesus einem Paulus sagen muss, 2. Korinther 12, Vers 9 (Luther): Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig und die erste große öffentliche Rede Jesu nach Matthäus mit dem Satz beginnt, Matthäus 5, Vers 3 (Einheitsübersetzung): Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich sollten wir uns dringend von der falschen menschlichen Prägung verabschieden, dass alles auf uns und unsere Stärke ankommt.

Jesus stellt die Welt auf den Kopf, oder besser gesagt, wieder auf die Füße!

Er kann nur Menschen gebrauchen, die schwach sein können und die zu ihrer Schwäche und auch zu ihrer Schuld stehen können.

Nur wer existenziell weiß, dass er einen Heiland für sein Leben braucht, ist zum Dienst für das Reich Gottes bereit. Ansonsten wird er nicht das Reich Gottes, sondern sein eigenes Reich bauen. Füße kann man nur im knien waschen! Amen.



Krefeld, den 18. März 2007
Pastor Siegfried Ochs



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