Die dritte Station zeigt, wie Jesus zum ersten Mal unter der Last des Kreuzes zusammenbricht. Dieser Fall wird sich noch zweimal wiederholen. In ihnen wird auf die Schwere des Weges nach Golgatha hingewiesen.

Ist das Kreuztragen auch für uns nicht oft mit dem Anschein von Ausweglosigkeit verbunden, Augenblicke, in denen wir meinen, nicht mehr weiterzukönnen?

Aber es gibt auch noch eine andere Hinsicht:

Wir Menschen neigen dazu, das Kreuz der anderen, unserer Mitmenschen, teilnahmslos und gleichgültig mit anzusehen bzw. sie zu zwingen, ihr Kreuz zu tragen.

Im dreimaligen Fall Jesu unter das Kreuz soll diese Steigerung zum Ausdruck kommen: Erst ist es die neugierige Gleichgültigkeit Seinem Leidensweg gegenüber, die in der dritten Station gezeigt werden soll, später, in der siebten Station, wird es die Bedrohung durch den Söldner sein, die ihn weitertreibt, und in der neunten Station die brutale Gewalt des Reiters auf dem Pferd.