Mittlerweile ist die fünfte Jahreszeit wieder in vollem Gange. Wer in den letzten Tagen, ja Wochen die Zeitungen aufgeschlagen hat, fand mindestens einen wenn nicht dutzende Berichte über das närrische Treiben der Jecken auf Karnevalsbällen und Sitzungen.
Spätestens Rosenmontag wird die ganze Stadt dann wieder fest im Griff des Karnevals sein und überall wird geschunkelt, gelacht und gesungen. Kann man Freude einfach so verordnen und dann ist sie da? Reicht es, sich das Gesicht zu schminken, in ein Kostüm zu schlüpfen und schon ist der Alltag vergessen und man tanzt die Polonäse, von hier bis hinter Wuppertal?
Nun für die Freude braucht es in aller Regel einen Anlass. Wir brauchen einen Grund, um uns freuen zu können. Beim Karneval ist es der Termin, der die Freude anordnet und der – man kann darüber denken, wie man will – dann Tausende in seinen Bann zieht.
Nach Mauerbau und Laubhüttenfest, nach Buße und Rückbesinnung auf die guten Ordnungen Gottes und nach dem Umzug jedes zehnten Juden aus den Nachbarorten zurück ins Zentrum und nach Jerusalem, setzt Nehemia den Termin für die Einweihung der Mauer an. Auch damals gab’s Musik und eine Art Polonäse. Allerdings dürften die Lieder erheblich mehr Niveau gehabt haben.
1. Reinigung vor der Feier
Nehemia 12, Verse 27 bis 30 (Hoffnung für alle): Zur Einweihung der Stadtmauer wollten wir ein großes Fest feiern. Dazu ließen wir die Leviten aus dem ganzen Land nach Jerusalem kommen, sie sollten Loblieder singen und auf Zimbeln, Harfen und Lauten spielen. Die Sänger kamen aus den Ortschaften rings um Jerusalem, aus den Dörfern der Netofatiter, aus Bet-Gilgal und aus der Gegend von Geba und Asmawet, wo sie sich angesiedelt hatten. Die Priester und Leviten reinigten sich für das Fest, dann besprengten sie auch das Volk, die Stadttore und die Mauer.
Bereits im 6. Kapitel des Buches Nehemia wird uns berichtet:
Die Mauer wurde nach 52 Tagen, am 25. Tag des Monats Elul, fertig.Zwischen diesem 15. Vers des 6. Kapitels und dem 27. Vers unseres 12. Kapitels ist Entscheidendes geschehen, damit es zu dieser feierlichen Einweihung der Stadtmauer überhaupt kommen konnte.
Nach dem äußeren Aufbau der Mauer folgt in den nächsten sechs Kapiteln erst einmal der innere Aufbau des Volkes Gottes, bevor man die Einweihung der Stadtmauer feiert. Vor der offiziellen Inbetriebnahme der Mauer kam es erst einmal zu einer Reformation der Herzen, zu einer Neu- und Rückbesinnung zum lebendigen Gott und seinen guten Ordnungen für das Leben des Volkes Gottes.
Wer bisher aufmerksam der Geschichte Nehemias und damit auch der Geschichte einer Mauer und der damit verbundenen Geschichte einer Herzensreformation folgte, weiß, dass wir das 11. Kapitel und die ersten 26 Verse des 12. Kapitels ausgelassen haben.
In diesen übersprungenen 62 Versen werden uns listenartig die Namen der Einwohner Jerusalems mitgeteilt, die sich freiwillig oder durch das Los dazu bereit erklärten, ab jetzt in Jerusalem zu wohnen.
Der Tempel war wieder aufgebaut, die Stadtmauer war wieder hergestellt und es hatte eine Erweckung stattgefunden, eine Reformation des jüdischen Volkes. Vor der feierlichen Einweihung der Mauer kommt es auch noch zu einer Um- und Neubesiedlung der Stadt Jerusalem. Jeder zehnte Jude, der außerhalb Jerusalems in den Nachbarorten und Dörfern wohnt, packt seine Siebensachen und zieht in die Stadt.
In den 62 Versen, die der Einweihung der Stadtmauer vorangehen finden wir quasi das Melderegister der neuen Bürger von Jerusalem. Auch die Namen der Priester und Leviten, die in die Stadt ziehen werden aufgeführt.
Nicht nur die Logistik beim Mauerbau, oder die Begleitung bei der inneren Reformation auch die Besiedlung der Stadt zeigen Nehemias Fähigkeiten als Architekt und Politiker, als geistlicher Leiter und Führer des Volkes Israel in der Zeit des Wiederaufbaus.
Jetzt ist es so weit. Manche Ausleger nehmen an, dass dieser Tag der Einweihung 3 Monate nach der Fertigstellung der Mauer begangen wurde und begründen diese Ansicht mit einem Hinweis aus dem 2. Makkabäerbuch 1, Vers 18:
Wir wollen nun am fünfundzwanzigsten Kislew die Reinigung des Tempels feiern. Darum hielten wir es für unsere Pflicht, euch davon zu benachrichtigen, damit auch ihr sie wie die Tage des Laubhüttenfestes feiern könnt und wie die Tage des Feuers. (Letztere erinnern an den Tag,) an dem Nehemia nach dem Aufbau von Tempel und Altar erstmals wieder Opfer darbrachte.Ob diese Spurensuche bei den Apokryphen so erfolgreich ist, wie es die Nachforschungen unserer Gemeindechronisten nach den Anfängen der Freien evangelischen Gemeinde in Krefeld waren, sei dahin gestellt. Ob es tatsächlich der 25. Tag des Monats Kislew war an dem die Mauer eingeweiht wurde, ist auch nicht so entscheidend.
Entscheidend ist, dass der Stadthalter Nehemia einen Termin zur Feier der Einweihung festsetzt und alle kommen. Und völlig anders als bei unseren Freudenfesten, ob Geburtstag oder Karneval, Silberhochzeit oder Jubiläum, am Anfang steht die Reinigung.
Die Priester und Leviten reinigten sich selbst; sie reinigten auch das Volk, die Tore und die Mauer.
Als Vorbereitung auf dieses riesige Freudenfest reinigen sich die Priester und ihre Mitarbeiter, die Leviten. Sie reinigen auch das Volk und die Stadttore und die Stadtmauer.
Hierbei handelt es sich um eine Reinigung die zweifellos durch das Besprengen mit dem Blut von Opfertieren vollzogen wurde. Alle, die am Freudenfest der Einweihung teilnahmen und die Mauer selbst wurden so symbolisch von Schuld und Sünde gereinigt und dadurch gleichzeitig Gott geweiht und damit wurde überhaupt erst die Möglichkeit geschaffen, diesen Einweihungsgottesdienst zu feiern.
Wir befinden uns mit dem Buch Nehemia im Alten Testament. Nur dem Hohenpriester war es einmal im Jahr gestattet sich im Allerheiligsten Gott zu nähern. Wenn das Volk miteinander einen Gottesdienst feiern wollte, so mussten sich vorher alle reinigen und auch alle gottesdienstlichen Geräte mussten gereinigt werden.
Als neutestamentliche Gemeinde leben wir von dem Blut, das Jesus für uns und unsere Schuld vergossen hat,
Hebräer 9, Verse 11 bis 14 (Hoffnung für alle): Seit Christus da ist, gilt diese neue Ordnung. Er ist der Hohepriester über alles, was Gott uns verheißen hat. Seinen Dienst verrichtet er in einem Heiligtum, das größer und vollkommener ist als jedes andere, was je von Menschen betreten wurde. Denn dieses Heiligtum haben nicht Menschenhände errichtet, es gehört nicht zu dieser Welt. Christus opferte auch nicht das Blut von Böcken und Kälbern für unsere Sünden. Als er im Allerheiligsten sein eigenes Blut ein für allemal zum Opfer gab, hat er uns für immer und ewig von unserer Schuld vor Gott befreit. Nach den Regeln des alten Bundes wurde jemand, den die Sünde unrein gemacht hatte, wieder rein, wenn er mit dem Blut von Böcken und Stieren oder mit der Asche einer geopferten Kuh besprengt wurde. Wieviel mehr wird uns das Blut Jesu Christi von unseren Sünden reinwaschen! Erfüllt vom Heiligen Geist, hat er, der ohne jede Sünde war, sich selbst für uns als fehlerloses Opfer Gott dargebracht. Jetzt brauchen wir unser Vertrauen nicht länger auf Ordnungen zu setzen, die uns doch nicht vom Tod erretten. Wir sind frei, um dem lebendigen Gott zu dienen.Wir leben von dem, was Jesus für uns tat. Wir leben von seinem Blut, das Jesus für uns und unsere Schuld vergossen hat.
Auch, wenn wir uns vor diesem Gottesdienst nicht mit dem Blut von Opfertieren besprengen mussten – weil wir Jesus haben – so ist der Gedanke der Reinigung und der Heiligung auch dem Neuen Testament nicht fremd.
Bei der Fußwaschung wollte Petrus ganz von Jesus gebadet werden, damit er rein wird und Jesus sagt ihm:
Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen (Johannes 13, Vers 10).So sind wir als Christen von aller Sünde ein für allemal durch das Blut Jesu Christi gereinigt worden (Hebräer 10, Verse 1 bis 12) und zugleich brauchen wir die tägliche Reinigung von unseren Sünden, indem wir unsere Schuld vor Gott bekennen,
1. Johannes 1, Vers 5 bis 2, Vers 2: Das ist die Botschaft, die wir von Christus gehört haben und die wir euch weitersagen: Gott ist Licht. Bei ihm gibt es keine Finsternis. Wenn wir also behaupten, daß wir zu Gott gehören und dennoch in der Finsternis der Sünde leben, dann lügen wir und widersprechen mit unserem Leben der Wahrheit. Leben wir aber im Licht Gottes, dann sind wir auch miteinander verbunden. Und das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld. Freilich werden immer wieder Leute behaupten, sie hätten das nicht nötig, sie seien frei von aller Schuld. Wer so etwas sagt, betrügt sich selbst. In ihm ist kein Fünkchen Wahrheit. Wenn wir aber unsere Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, daß Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen. Doch wenn wir behaupten, wir hätten gar nicht gesündigt, dann machen wir Gott zum Lügner und beweisen damit nur, daß wir Christus noch gar nicht kennen. Meine geliebten Kinder, ich schreibe euch, damit ihr nicht länger sündigt. Sollte aber doch einer Schuld auf sich laden, dann haben wir einen, der selbst ohne jede Sünde ist und beim Vater für uns Sünder eintritt: Jesus Christus. Denn Christus hat unsere Sünden, ja die Sünden der ganzen Welt auf sich genommen; er hat sie gesühnt.So sind wir als Christen also zugleich Erlöste und Sünder, ein für allemal durch das Blut Jesu Christi freigesprochen von aller Schuld und Sünde – begnadigt - und zugleich tagtäglich neu auf die reinigende Kraft des Blutes Jesu für unsere Schuld angewiesen.
Erinnern wir uns an die Fußwaschung: In dem Moment, wo ein Mensch Christ wird und im Gebet Jesus die Herrschaft über sein gesamtes Leben anvertraut, wird er gebadet, wiedergeboren, neugeboren, rein gewaschen im Blut des Lammes. Die sich in aller Regel anschließende Wassertaufe unterstreicht diese Erfahrung. Nun fängt man als Neubekehrter und als Christ zu leben an und dabei macht man sich eben täglich neu die Füße schmutzig. Wir laufen zwar heute und hier weder barfuß und selten in Sandalen herum und dennoch machen wir uns täglich die Hände schmutzig und waschen sie auch mehrfach am Tag.
Deshalb hat ja auch das Sündenbekenntnis seinen festen Platz im Eingangsteil des evangelischen Gottesdienstes. Wir sündigen nun mal und brauchen täglich neu die Vergebung unserer Schuld. Das neue Testament nennt das Heiligung. Und Jesus selbst macht uns in seiner Rede vom Weinstock (Johannes 15, Verse 1 bis 8) darauf aufmerksam, dass wir als seine Reben einerseits rein sind und andererseits gereinigt werden.
So reinigt sich das Volk vor der Feier.
Nehemia 12, Verse 31 bis 42 (Hoffnung für alle): Anschließend ließ ich die führenden Männer aus dem Stamm Juda auf die Mauer steigen und teilte die Sänger in zwei große Gruppen ein: die erste zog oben auf der Mauer in südlicher Richtung auf das Misttor zu. Hinter ihnen ging Hoschaja mit der einen Hälfte der führenden Männer. Dann folgten die Priester Asarja, Esra, Meschullam, Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja. Sie bliesen die Trompeten. Danach kamen Secharja, der über Jonatan, Schemaja, Mattanja, Michaja und Sakkur von Asaf abstammte, sowie seine Verwandten Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani. Sie spielten Saiteninstrumente, wie sie schon David, der Mann Gottes, gespielt hatte. Esra, der Schriftgelehrte, führte die ganze Gruppe an. Beim Quelltor gingen sie geradeaus die Stufen hinauf, die zur «Stadt Davids» führten, und hinter dem früheren Palast Davids vorbei zum Wassertor im Osten der Stadt. Ich selbst schloß mich mit den übrigen führenden Männern des Volkes der zweiten Gruppe an. Wir gingen auf der Mauer in nördlicher Richtung zum Ofentor und zur «Breiten Mauer», dann vorbei am Ephraimtor, am Jeschanator, am Fischtor, am Hananelturm, am «Turm der Hundert» und am Schaftor. Schließlich gelangten wir zum Wachtor. Die beiden Gruppen stellten sich beim Tempel auf. Bei mir standen die zweite Gruppe der führenden Männer und die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit ihren Trompeten. Daneben hatte sich eine weitere Gruppe aufgestellt: Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Die Sänger sangen ihre Loblieder unter der Leitung von Jisrachja.
Jetzt geht es los. Zwei Chöre werden gebildet und Loblieder werden gesungen. Ein altestamentlicher Jesusmarsch. Eine Mauerprozession. Eine Demonstration für Gott.
Gewaltig und beieindruckend. Es ist anzunehmen, dass die beiden Chöre die in gegensätzlichen Richtungen losmarschieren, um sich dann beim Tempel wieder zu vereinen, in der Nähe des Taltores ihren Anfang nehmen. Damit beginnt diese Feier genau an dem Ort, wo Nehemia seine anfängliche nächtliche Inspektion der Mauer begonnen und beendet hatte
(siehe Nehemia 2, Verse 13 bis 15: So verließ ich mitten in der Nacht die Stadt durch das Taltor, ritt in südlicher Richtung an der Drachenquelle vorbei und kam zum Misttor. Ich untersuchte die zerstörten Mauern und die niedergebrannten Tore. Dann zog ich nach Norden zum Quelltor und zum Königsteich. Als mein Reittier keinen Weg mehr durch die Trümmer fand, ritt ich trotz der Dunkelheit das Flußtal aufwärts und untersuchte von dort aus die Mauer. Schließlich kehrte ich um und kam durch das Taltor wieder in die Stadt zurück.).Die erste Prozession zieht mit dem Priester Esra an der Spitze gegen den Uhrzeigersinn an der südlichen und östlichen Mauer entlang. Die zweite Gruppe zieht mit Nehemia im Uhrzeigersinn Richtung Norden.
Der parallele Aufbau der beiden Chöre ist nicht zu übersehen. Und sie treffen sich zum großen Finale alle vor dem Tempel wieder.
Eine interessante Einweihungsfeier nicht wahr? Zumal sie diesen Chorausflug auch noch auf der Mauer machen. Indem beide Chöre auf der Mauer laufen, demonstrieren sie damit zugleich wie stark diese Mauer ist und widerlegen so den früheren Spott Tobijas, der gelästert hatte, dass die Mauer so schwach wäre, dass sogar ein Fuchs sie zum Einsturz bringen könnte (Nehemia 3, Vers 35).
Nehemia demonstriert hier mit den beiden Chören sichtbar und lautstark das Gegenteil. Die Prozession der beiden Chöre auf den wiederhergestellten Stadtmauern muss für die Spötter und Feinde des Volkes Gottes ein beeindruckendes Bild gewesen sein.
Nehemia 12, Vers 43 (Hoffnung für alle): An diesem Tag wurden viele Tiere für das Opfermahl geschlachtet. Gott schenkte uns allen, Männern, Frauen und Kindern, große Freude. Unser Jubel war noch weit weg von Jerusalem zu hören.
Zum großen Finale kommt das ganze Volk zusammen. Diesmal fließen keine Tränen. Diesmal wird nicht geweint, sondern geopfert und gefeiert. Viermal bricht die Freude in den Büchern Esra und Nehemia durch. Das erste Mal bei der Grundsteinlegung des Tempels (Esra 3, Vers 12). Dann wird die Einweihung des Tempels mit Freuden begangen (Esra 6, Vers 16). Die Verkündigung des Gesetzes nach dem Mauerbau und vor dem Laubhüttenfest und der anschließenden Herzensreform wird zu einem Freudentag erklärt (Nehemia 8, Vers 10). Und das vierte Freudenfest findet jetzt 70 Jahre nach der Einweihung des Tempels statt.
Diesmal fließen keine Tränen. Jetzt wird nicht geweint. Diesmal wird nicht geklagt. Jetzt wird Gott gefeiert. Die Freude bricht sich Bahn.
Nach allem, was hinter dem Volk liegt an Schuld und Versagen, an Vertreibung und Verbannung, an Heimkehr und Neubeginn, an Tempelbau und Mauerbau, an Buße und Herzensreformation, nach allem äußeren und inneren Streit, bricht jetzt der Jubel über Gott aus.
Das Volk entscheidet sich trotz aller äußeren Schwierigkeiten (siehe Nehemia 9, Vers 37!) dennoch und trotzdem zur Freude an und über Gott:
Vielleicht haben sie zum Schluss oder mittendrin den 126 Psalm geschmettert:
Psalm 126: Als der Herr uns aus der Gefangenschaft nach Jerusalem zurückbrachte, wußten wir nicht, ob wir wachen oder träumen. Doch dann lachten und jubelten wir laut vor Freude. Auch die anderen Völker mußten zugeben: «Was der Herr für sie getan hat, ist groß und gewaltig!» Ja, der Herr hat große Taten für uns vollbracht! Wir waren außer uns vor Freude. Herr, wende auch jetzt unser düsteres Geschick zum Guten, so wie du ausgetrocknete Bäche wieder mit Wasser füllst! Wer die Saat mit Tränen aussät, wird voller Freude die Ernte einbringen. Weinend geht er hinaus und streut die Saat aufs Feld; doch wenn er zurückkommt, jubelt er über die reiche Ernte.